Kompressionsstrümpfe sind medizinische
Hilfsmittel für Ihren Alltag
Sie können über ein Rezept Ihres Arztes verordnet werden. Welche Strumpflänge die optimale für Sie ist (Kniestrumpf, halbhoher Strumpf oder Strumpfhose) hängt von der Art der Erkrankung ab.
Unser Fachpersonal vor Ort in einem unserer Sanitätshäuser kümmert sich von Montag bis Freitag von 9:00 – 11:00 Uhr um das individuelle Ausmessen und Anpassen, um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Strümpfen oder Strumpfhosen, die dehnbar und elastisch sind, üben Kompressionsstrümpfe einen definierten Druck aus. Die sogenannte Kompressionsklasse gibt Aufschluss darüber, wie stark dieser Druck ist, und reicht von I (schwach) bis IV (sehr stark).
Der Hausarzt kann eine erste Diagnose stellen und bei Bedarf zum Facharzt, dem Phlebologen, überweisen. Treten Venenbeschwerden in der Schwangerschaft auf, steht auch der Gynäkologe mit Rat und Tat zur Seite.
Man unterscheidet zwischen Venentherapie und Ödemtherapie.
Erfahren Sie hier mehr über:
Venentherapie
Venenleiden, das ist doch was für Frauen 50+, oder?
Dieses Vorurteil räumen wir schnell aus der Welt: Venenerkrankungen können jeden treffen. Das ist abhängig von der allgemeinen Veranlagung oder erblichen Vorbelastungen. Auch junge Frauen und Männer können von Venenleiden geplagt sein. Trotzdem kann man aber sagen, dass tatsächlich mehr Frauen als Männer betroffen sind, und mit zunehmendem Alter prägen sich bestehende Venenleiden immer weiter aus.
Besondere Herausforderungen für unsere Venen sind unter anderem längere Reisen im Auto, Zug oder Flugzeug – ein Thema, das gerade im Sommer viele betrifft. Kompressionsstrümpfe zu tragen kann zu Beginn ungewohnt sein. Zu anfangs muss man sich mit dem Tragegefühl vertraut machen. Aber nach ein paar Tagen erkennt der Körper den Druck, und man möchte nicht mehr ohne die Strümpfe unterwegs sein!
Rundgestrickte Kompressionsstrümpfe stehen in vielen verschiedenen Farbtönen und Mustern zur Auswahl – die Zeiten von langweiligen beigen oder schwarzen Kompressionsstrümpfen sind lange vorbei.
Ödemtherapie
Grundsätzlich wird zwischen einem Lymph- und einem Lipödem unterschieden.
Lymphödeme treten vornehmlich an Armen und Beinen auf, wenn das Lymphgefäßsystem geschädigt ist und sich die Lymphflüssigkeit staut. Dadurch entstehen Schwellungen.
Bei Lipödemen handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung. Vornehmlich an der Hüfte und Ober- und Unterschenkeln.
Beides sind chronische Erkrankungen, nicht heilbar, aber mit der richtigen Therapie lassen sich die Symptome gut therapieren. Die Ödemtherapie ist individuell, daher wird hier mit Maßanfertigungen gearbeitet. Es sind Details, wie zum Beispiel die Knie-Funktionszonen, welche entscheidend sind, um dem Patienten die nötige (auf ihn zugeschnittene) Hilfe zukommen zu lassen.
Diese Kompressionsstrümpfe sind in verschiedenen Farben und mit modernen Akzenten erhältlich.
Zusatzprodukte
Um Kompressionsstrümpfe länger wirksam und schön zu halten, sollten sie folgende Punkte beachten:
Tägliche Handwäsche mit einem spezial Waschmittel oder in einem Wäschenetz in der Waschmaschine erhöhen die Lebensdauer.
Auch die richtige Hautpflege spielt eine Rolle. So gibt es verschiedenste Cremes und Schäume, die Ihnen sowohl tagsüber als auch nachts ein angenehmeres Wohlbefinden bieten und Ihre Haut schützen.
An-/Ausziehhilfen
Wer kennt es nicht: Der Arzt hat einem Kompressionsstrümpfe verordnet. Als wäre das nicht schlimm genug, kommt das anstrengende und Kräfte zerrende Anziehen hinzu. Das Bücken fällt einem immer schwerer und unser Körper wird auch nicht jünger. Bei täglicher Plagerei kann einem die Lust daran schon einmal vergehen.
Es gibt jedoch verschiedenste Lösungen zur Erleichterung.
Angefangen von Handschuhen für einen sicheren Griff, Schlupfhilfen zum besseren Gleiten, bis hin zu fest-stehenden Gestellen zum Einsteigen – für jeden gibt es die passende Hilfe. Übrigens: Auch für das Ausziehen gibt es verschiedene Lösungen.